Abenteuer Kanu-Tour

Die Fehnroute mit Nina Zimmermann und Christian Haacke

Abenteuer Kanu-Tour
Tjetër

Abenteuer Kanu-Tour

e hënë, 05.30.00. CEST

Kanu-Tour mit Ebbe und Flut auf der Unteren Oste: eine besondere Herausforderung für das abenteuerlustige NDR Team Nina Zimmermann und Christian Haacke. Zwischen Bremervörde und der Elbmündung ist der Fluss, im Gegensatz zum oberen Flussabschnitt, ein Gezeitengewässer. Wasserstand und Strömung ändern sich, eine Paddeltour muss deshalb sogfältig geplant werden. Dabei ist auch ein Blick auf die Wetterkarte hilfreich. Wind und Wellen können auf dem breiten Fluss ebenfalls zu manch unangenehmer Überraschung führen. Bei besten Bedingungen ist die Oste ein einzigartiges Wassersportrevier mit abwechslungsreichen Naturstrecken, schmucken Dörfern und vielen Sehenswürdigkeiten. Die Kanu-Tour beginnt bei Niedrigwasser in Oberndorf im Land Hadeln. Mit auflaufendem Wasser wollen Nina und Christian auf der Unteren Oste mehr als 30 Kilometer Strecke schaffen. Dabei stehen ihnen pro Tag nur fünf bis sechs Stunden zur Verfügung. Bei Tidenwechsel ändert sich die Strömung und das Paddeln wird äußerst anstrengend und zeitaufwendig. Erster Streckenhalt ist die Deich-Kneipe Seefahrer. Maike Thamsen und Klaus Eisner bieten hungrigen Wassersportler*innen und Freizeitkapitän*innen kleine Pausensnacks und Erfrischungen in prominenter Lage. Das Traditionslokal am Ostedeich ist bekannt für Beachpartys und Livekonzerte. Im Biergarten kommen die NDR Kanuten deshalb in den Genuss einer spontanen Session mit Gesang, Bass und Gitarre. Danach geht es zur legendären Schwebefähre nach Osten. Das einzigartige Bauwerk wurde 1909 eingeweiht und gilt als eine der ältesten Fähren Deutschlands. Nach dem Bau einer Ostebrücke 1974 stand sie jahrelang still und sollte abgerissen werden. Dank des Engagements von Denkmalschützern und Bürgerinitiativen konnte der "Eiffelturm des Nordens" restauriert und in Betrieb gehalten werden. Nach einer Schwebefähren-Tour geht es noch auf Stippvisite in den Ort Osten. Hier gibt es eine sehenswerte Kirche und das Café Central, bekannt für handgemachte Torten. Kurz vorm Gezeitenwechsel ist der Campingplatz und Freizeitpark Geesthof erreicht. Hier hat sich das N-JOY-Team Nina und der Haacke eine Hütte für die Nacht gemietet. Aber zunächst wird das Boot gewechselt. Mit dem Püttenhüpper geht es in das nahe Naturschutzgebiet. Hier kann man Seeadler und andere seltene Vögel beobachten. Am nächsten Tag ist das Paddeln aufgrund der Tide erst am Nachmittag möglich. Zeit für einen Besuch auf Gut Hutloh bei Hubertus Freiherr Marschalck von Bachtenbrock. Die Heimatgeschichte der Region ist eng mit dem Rittergeschlecht und seiner adligen Familie verbunden. Der Freiherr, Forstwirt und Betreiber des Geesthofs, bekleidet zahlreiche Ehrenämter und engagiert sich für die Natur und schützenwerte Denkmäler im Osteland. Auf dem zweiten Streckenabschnitt geht es zunächst nach Burweg zwischen Himmelpforten und Hechthausen. Der kleine Dorfladen namens Tante Hilda ist hier bereits seit 100 Jahren eine Institution. Ein junges und engagiertes Konzept soll den Supermarktketten Paroli bieten. Dabei setzt der Familienbetrieb auf regionale Produkte und hausgemachte Spezialitäten. In der nahe gelegenen "Straße der Hofläden" gibt es ebenfalls reichlich kulinarische Angebote zu entdecken. Sabine Stabel beispielsweise praktiziert einen Pflanzenanbau mit Permakultur. In ihren Obst- und Gemüsebeeten setzt sie auf Artenreichtum und Mischkultur, ganz ohne Chemie. Das Gemüse verarbeitet Sabine, die sich auch Schönwetterhexe nennt, zu Gemüseaufstrichen, Säften und Marmeladen. Kurz vor dem Etappenziel an der historischen Prahm-Fähre in Gräpel dürfen Nina und Christian noch den Milchschafhof von Roland und Ingrid Brünjes besuchen. Schafe gehören schließlich auf den Deichen zur Landschaft, zudem lässt sich aus ihrer Milch leckerer norddeutscher Käse herstellen. Eine schöne Stärkung nach der Ebbe-und-Flut-Tour.

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Përshkrimi

Das abenteuerlustige NDR Team Nina Zimmermann und Christian Haacke ist auf Paddeltour in Ostfriesland. Hier laden jede Menge Flüsse und Kanäle zum Wasserwandern ein. Ein besonders reizvolles und abwechslungsreiches Revier ist die Fehnroute im nordwestlichen Teil von Niedersachsen. Der Name Fehn bedeutet so viel wie Moor oder mooriges Wiesenland. Bereits im 17. Jahrhundert wurde die Region urbar gemacht und Torf gestochen. Die Kanäle dienten zur Entwässerung, später auch zum Transport des wertvollen Brennstoffs. Das weitverzweigte Geflecht an Wasserwegen steht heute größtenteils unter Naturschutz. Typische Landschaftsmerkmale sind zudem weitläufige Wiesen, prächtige Windmühlen, weiße Klappbrücken und urige Dörfer mit Gulfhöfen und alten Backsteinkirchen. Die erste Etappe der Kanutour startet in Westgroßefehn und endet am Binnensee Timmeler Meer. Aufgrund seiner Lage, der besonderen Wasserqualität und einem breiten Sandstrand gehören das naturnahe Gewässer und der Ort Timmel zu den beliebtesten Ferienregionen Ostfrieslands. Auf dem Weg dorthin paddeln Nina und Christian aber zunächst auf dem Fehntjer Tief. Der Kanal beeindruckt durch großflächige Wasserrosenwiesen. Hier kann man zudem seltene Vögel beobachten. Zahlreiche Wasserbüffel und Kühe weiden am Ufer. Grund genug für einen spontanen Besuch bei Milchbauer Tobias Onneken. Der 28-jährige Landwirt betreibt den Hof in der dritten Generation. Das Kanuteam darf beim Melken helfen und mit der Familie selbst gebackenen Stachelbeerkuchen genießen. Nach der Ankunft in Timmel wartet auf Nina und Christian eine weitere sportliche Herausforderung: Boßeln beim KBV Germania Lübbertsfehn-Ihlowerhörn e.V. Nach einer Trainingsrunde Friesensport beginnt ein spannender Wettkampf im Straßenboßeln. Das N-JOY Team Nachmittag mit Nina und dem Haacke bekommt dabei Unterstützung von den besten Werfern des Vereins. Am Abend wird es gemütlich. Am Bootshafen direkt neben dem Campingplatz von Timmel laden die Dauercamper Dagmar und Martin zum Grillen ein. Der zweite Tourenabschnitt beginnt am nächsten Tag in Rorichum nahe der Ems. Auch hier gibt es beeindruckende Naturstrecken für Paddler. Über das Oldersumer Sieltief geht es zurück auf das Fehntjer Tief und von dort Richtung Emden, Ziel der Kanureise. Auf halber Strecke endet das Fehngebiet. Doch der Ausflug in die quirlige Seehafenstadt lohnt immer. Vor allem mit dem Kanu. Der Stadtkanal in Emden bietet Wassersportlern einen einzigartigen Blick in die Gärten und Hinterhöfe der Stadt. Kein Wunder, dass Emden auch "Venedig des Nordens" genannt wird. In einer Teemanufaktur dürfen die Kanuabenteurer den Profis beim Test von frisch eingetroffenen Sorten zuschauen und die typische Ostfriesenmischung mit Kandiszucker und Sahnewölkchen probieren. Die Ostfriesen sind Weltmeister im Tee trinken, der Pro-Kopf-Verbrauch liegt bei etwa 300 Liter im Jahr. Zum Abschluss geht es noch einmal vor die Tore Emdens nach Twixlum. Seit einigen Monaten produziert die 26-jährige Bäuerin Antje mit ihrer Familie feinen Schnittkäse aus hofeigner Milch. Nina und Christian dürfen testen und von den ersten gereiften Käselaibern probieren. Eine schöne Stärkung nach der ausgedehnten Paddeltour.


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