Streik

Spielfilm Frankreich 2017

Streik

Kirjeldus

„Die Realität des Marktes ist äußerst harsch, und weder Sie noch ich können irgendetwas dagegen tun.“ Mit dieser neoliberalen Phrase versucht ein Vertreter der Unternehmensleitung, die Schließung eines Werks des Autozulieferers Perrin im südwestfranzösischen Agen vor der streikenden Belegschaft zu rechtfertigen. Mehr als tausend Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel.Hinzu kommt, dass der Arbeitgeber mit der geplanten Schließung gegen eine zwei Jahre zuvor getroffene Vereinbarung verstößt: Diese garantierte die Sicherung der Arbeitsplätze für fünf Jahre - unter der Bedingung, dass die Arbeitszeit bei gleichbleibendem Lohn von 35 auf 40 Stunden erhöht und Bonuszahlungen gestrichen werden. Die Erklärung, dass diese Abmachung nun angesichts zu langsam steigender Gewinne des Standorts obsolet sei, ist für die Belegschaft ein Schlag ins Gesicht. Als gewerkschaftlicher Wortführer kristallisiert sich bald Laurent Amédéo heraus, der mit Vernunft und Leidenschaft versucht, die geballte Wut seiner Mitstreitenden in konstruktive Bahnen zu lenken.Im Laufe des Films spitzt sich der Arbeitskampf immer weiter zu und nimmt verstärkt auch die Differenzen innerhalb der Streikenden in den Blick. Die Bewegung ist zunehmend gespalten zwischen denen, die bis zum bitteren Ende für den Erhalt der Arbeitsplätze kämpfen wollen, und jenen, die sich für Verhandlungen mit der Geschäftsführung über möglichst hohe Abfindungen aussprechen.In zum großen Teil improvisierten Dialogen tragen diese Streitgespräche zusammen mit immer wieder eingeblendeten Ausschnitten aus Fernsehberichten zu einer ständigen Reflexion des laufenden Arbeitskampfes bei und verleihen dem Drama eine fast dokumentarische Anmutung. Anknüpfend an sein 2015 in Cannes mit einer Besonderen Erwähnung der Ökumenischen Jury ausgezeichnetes Drama „Der Wert des Menschen“ („La Loi du marché) offenbart Stéphane Brizé in „Streik“ („En Guerre“) erneut einen schonungslosen Blick auf die Klassenkämpfe des 21. Jahrhunderts. Mit der Ausnahme von Vincent Lindon, der den Gewerkschafter Laurent Amédéo verkörpert, wurden für den Film ausschließlich Laienschauspieler eingesetzt. Zusammen mit der suchenden, teils umherschwirrenden Kameraführung von Eric Dumont entsteht ein erdrückend realistisches Drama, das sich einfachen Antworten auf komplexe Fragen der modernen Arbeitswelt verwehrt.


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