Von Tieren und Hexen

Verborgenes Wiesenleben

Von Tieren und Hexen
Järgmine

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neljapäev, 07:25

(1): Kentucky: Die schwarzen Geister der Toni MorrisonWestlich der Appalachen, in Kentucky, beginnen die Weiten des Mittleren Westens der USA. Hier spuken noch die Geister der Vergangenheit, der Sklaverei. Der Roman "Menschenkind" legt das Grauen und die Wunden dieser Vergangenheit offen. Er erzählt die Geschichte der Sklavin Sethe, die auf der Flucht ihr geliebtes Kind tötet. "Menschenkind" ist Toni Morrisons Meisterwerk über die Zeit der Sklaverei, an dem kein Weg vorbeiführt. Toni Morrison, selbst Nachkommin von Sklaven, war 1993 die erste afroamerikanische Schriftstellerin, die mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet wurde. Sie schreibt schon ihr Leben lang darüber, was Schwarzsein in den Vereinigten Staaten bedeutet.(2): Frankreich: Welcome to Châteauroux"Welcome to Châteauroux", Frankreich. In den 50er Jahren strömten Tausende von US-Amerikanern in das Städtchen in der Landschaft Berry. Mit der Lucky Strike im Mund und ihrer Cola in der Hand faszinierten die Boys, die soeben aus Ohio oder Texas eingetroffen waren. Die Vereinigten Staaten verstärkten im Kalten Krieg ihre Militärpräsenz in Europa. In Châteauroux wurde ein Luftwaffenstützpunkt errichtet. So kamen in den 50er Jahren über 10.000 Soldaten mit ihren Familien in die Gegend. Sie veränderten das Erscheinungsbild der Stadt, importierten in das Département Indre ihren "American way of life" und knüpften enge Verbindungen zur einheimischen Bevölkerung.(3): Südkorea: Kouns scharf gewürztes Hähnchen mit KäseIn Seoul vermengt Koun die Zutaten für eine scharfe Soße: Chilipulver, Zucker, Curry, sehr scharfe Chilipaste, Reisschnaps und Sojasoße. Sie brät Gemüse an und gibt das zuvor in der Soße gewälzte Hähnchen dazu. Wenn es fertig ist, lässt sie Käse in der Pfanne schmelzen und serviert das Gericht schließlich ihren Gästen.(4): Italien: Häftlinge an der MachtDie Insel Santo Stefano wirkt mit ihren Klippen, die steil ins Tyrrhenische Meer abfallen, wie eine uneinnehmbare Festung. Die Möwen sind heute die einzigen Wärter der Insel. Das hufeisenförmige Gebäude ist ein architektonisches Schmuckstück, dessen Schönheit allerdings im Widerspruch zu seiner Funktion steht: Es handelt sich um ein Gefängnis für politische Gegner und andere gefährliche Elemente. Im 19. Jahrhundert formierte sich hinter diesen Mauern ein unabhängiger Staat. Jeden Tag eine kleine Pause im Alltag: ARTE lädt täglich auf eine Reise an besondere Orte ein, die sich durch ihr künstlerisches, kulturelles oder landschaftliches Erbe auszeichnen.

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Nach Einbruch des Winters verwandeln sich Wiesenlandschaften oft in schneeüberzogene Naturparadiese. Die Natur wirkt verschlafen und wie erstarrt - doch für einen Wiesenbewohner steht die Zeit niemals still: den Rotfuchs. Ob bei Tag oder Nacht, bei Regen oder Schnee: Der Fuchs streicht unermüdlich durch sein Revier, um Nahrung zu finden. Obwohl er der Landwirtschaft einen großzügigen Dienst erweist, indem er die Nagetierpopulationen reguliert, eilt ihm ein überaus schlechter Ruf voraus: „Reineke Fuchs“, wie er im Mittelalter genannt wurde, gilt für viele als Eindringling, Hühnerdieb und schlichtweg als Feind. Auch ein weiterer Wiesenbewohner leidet zu Unrecht unter einem schlechten Ruf: der Totenkopfschwärmer. Schon sein Name mutet unheilvoll an. Vielen Sagen nach gilt der schwarz-gelbe Schmetterling als Botschafter des Teufels, der Hexen die Namen der Todgeweihten ins Ohr flüstert. Dabei ist er völlig harmlos und zudem bewundernswert: Er legt problemlos und ohne Pause Hunderte von Kilometern zurück, um von seiner Heimat Afrika aus das Mittelmeer zu überqueren und sich zur Fortpflanzung nach Europa zu begeben.Dem Feldhasen hingegen wird in Volksmythen unterstellt, dass Hexen sich in ihn verwandeln würden. Bis heute wird er oft als lasterhafter Ernteschädling betrachtet. Die Dokumentation begleitet die in Verruf geratenen Wildtiere in ihren natürlichen Lebensräumen. Sie kombiniert spektakuläre Aufnahmen mit kunstvollen Animationen - um dem schlechten Ruf der Tiere ein für alle Mal ein Ende zu setzen.


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Arte neljapäev, 06:35 Von Tieren und Hexen

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Das Programm setzt sich zu 55 % aus Dokumentationen, zu 25 % aus Spiel- und Fernsehfilmen, zu 15 % aus Nachrichtensendungen und zu 5 % aus musikalischen Darbietungen und Bühnenaufführungen zusammen. Zwei Drittel aller Programme sind Erstausstrahlungen.