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Past Forward: Muss ich in den Krieg? Wehrpflicht, Dienstpflicht – warum ist das alles so kompliziert?

domingo, 18:30

Als die Bundeswehr 2011 zum vorerst letzten Mal junge Männer als Wehrpflichtige zum Dienst eingezogen hatte, war Erik Koszuta, Jahrgang 1996, noch Schüler. Er weiß: Die Wehrpflicht ist nicht abgeschafft - sie gilt nach wie vor für alle männlichen deutschen Staatsbürger zwischen 18 und 60 Jahren. Nur die Einberufung zum Grundwehrdienst wurde auf den „Spannungs- oder Verteidigungsfall” beschränkt. Erik fragt in der neuen Folge „Past Forward“: Ist dieser „Verteidigungsfall“ vielleicht bald da? Denn durch den Ukraine-Konflikt rückt das Thema „Kriegsgefahr in Europa“ seit zwei Jahren nah an den jungen Familienvater heran. Würde auch er für anderthalb Jahre in eine Kaserne gehen? Wäre er überhaupt bereit, eine Waffe in die Hand zu nehmen, um zu töten? Erik ist Papa, sein Kind knapp sechs Jahre alt. Wie würde er sich fühlen, wenn er heute in den Krieg ziehen müsste? Also fragt Erik seinen eigenen Vater Frank. Der musste nämlich an der Waffe dienen, aber nicht in der Bundeswehr, sondern in der Nationalen Volksarmee der DDR (NVA). Kurz vor der friedlichen Revolution 1989 wurde er eingezogen und musste seinen Dienst an der innerdeutschen Grenze absolvieren. Also dort, wo bis zum Schluss Schießbefehl auf Flüchtlinge galt. Eriks Vater erzählt von Drill und unangenehmen Erlebnissen, die ihn bis heute nicht loslassen. Hätte er, Frank, geschossen? Menschen getötet, die fliehen wollen? "Für mich war das überhaupt gar nicht vorstellbar, dass ich eine Waffe auf jemanden halten muss, um mich zu verteidigen“, erzählt Frank Koszuta. Waren es bei der Einführung der Wehrpflicht zwölf Monate, mussten die jungen Männer in den 1960ern, auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges ganze 18 Monate dienen. Für Eriks Vater Frank war das „Einrücken“, wie man es im Volksmund sagt, ganz normal. Junge Männer mussten direkt nach der Schule in Kreiswehrersatzämtern zur Musterung antreten mussten. Denn: Wer studieren wollte, musste auf jeden Fall an die Waffe. Und das mindestens zwei Jahre lang. Den Kriegsdienst zu verweigern, eigentlich unmöglich. Erst ab 1961konnten Männer in der DDR-Zivildienst leisten. Davor galt: Wer es doch mal schaffte, ausgemustert zu werden, musste als Bausoldat 18 Monate hart schuften. Doch 2011 wurde all das ausgesetzt, weil es zu aufwendig und kostspielig wurde. Die Bundeswehr musste sparen und sollte zu einer effizienten Berufsarmee umgebaut werden. Mit dem ursprünglichen Dienst an der Waffe hatte der sechsmonatige Wehrdienst am Ende nur noch wenig zu tun. Karl-Theodor zu Guttenberg, damals Verteidigungsminister, erzählt Erik, dass eine Wehrpflicht viele Milliarden Euro kosten würde, wenn sie wirklich effektiv sein solle. „Das hätte zweistellige Milliardenbeträge pro Jahr verschlungen. Das Geld hatte niemand“, erzählt Guttenberg im Interview. Angesichts der aktuellen Gefahren, vor allem aus Russland, hält er eine gut aufgestellte Berufsarmee nach wie vor für den besten Ansatz: „Der Teil der Berufsarmee muss so gut und so professionell ausgerüstet sein, dass die nicht fürchten müssen, letztlich Kanonenfutter zu werden." Erik Koszuta geht in dem Film auch an Grenzen und testet vor der Kamera sogar, wie es ist, mit einer scharfen Waffe zu schießen. Von Melanka und Petro aus der Ukraine erfährt er, dass nach dem Kriegsbeginn viele Zivilisten von jetzt auf gleich schießen lernen mussten. Pedro und seine Frau haben in der Ukraine ihren Wehrdienst abgeleistet und sie sind bei Kriegsausbruch auch freiwillig an die Front gegangen. Und sie haben etwas gemacht, was für Erik nur schwer vorstellbar ist: Sie haben das eigene Kind bei der Großmutter zurückzulassen, um für die eigene Heimat zu kämpfen. In der neuen Folge von „Past Forward“ beantwortet Erik Koszuta sehr persönlich, ob er sich den Dienst an der Waffe vorstellen kann. Bei seiner Recherche erfährt er, dass es in der Vergangenheit viele Auseinandersetzungen zwischen Einführung und Aussetzung der Wehrpflicht gab.

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Descripción

Mehr als 200 Autos werden jeden Monat in Frachtflieger geladen. Darunter die teuersten Autos der Welt. Ein „Königsegg“ soll nach Dubai für einen Scheich. Wert: 5 Millionen Euro. Der Wagen stammt von einem Autohändler aus Viernheim. Omid Mouazzen verkauft Luxus-Autos. Auf seinem Firmengelände stehen Sportwagen im Wert von über 50 Millionen Euro. Außerdem: Größter Lego-Airbus der Welt: Nils Hartwig liebt Lego und große Flugzeuge. Deshalb baut er Jets nach, ohne Anleitung, ohne Pläne. Sogar Airbus- und Lego-Ingenieure staunen. Aus 7126 Steinen besteht sein jüngstes Projekt: Ein Airbus A380, das größte Passagierflugzeug der Welt. Den Bauplan hat der Zahntechniker selbst erstellt. Jetzt darf er den Flieger am Flughafen ausstellen. Außerdem: Fahrsicherheitstraining für Gepäckwagenfahrer: Bremsen, Ausweichen und sicher Fahren - das lernen Gepäckwagenfahrer bei Michael Korb. Er ist für die Verkehrssicherheit am Flughafen verantwortlich. Unfälle vermeiden ist sein Auftrag, denn täglich sind auf dem Vorfeld mehr als 2000 Fahrzeuge unterwegs. Die meisten davon tonnenschwere Gepäckwagen.


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