Mit Kompass und Köpfchen auf hoher See

Kap Verde, Insel Santiago

Mit Kompass und Köpfchen auf hoher See
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Gute Nachrichten vom Planeten

Donnerstag, 03:05

Meist liest man nur schlechte Nachrichten über den Zustand der Wälder: Tropenwälder werden gerodet, Dürren, Waldbrände oder Schädlinge vernichten Bäume auf der ganzen Welt. Doch es gibt engagierte Wissenschaftler und Umweltschützer, die bedrohte Wälder schützen und aufforsten. In Costa Rica haben Biologen Geschichte geschrieben: Obwohl man lange dachte, dass einmal gerodete Tropenwälder für immer verloren sind, gelang ihnen die Wiederaufforstung ehemaliger Rinderweiden. Sie schufen ein großes Schutzgebiet voller seltener Arten. Nachkommen ehemaliger Sklaven leben in Brasiliens Regenwald. Ihr Wissen um die Baumsamen bescherte ihnen eine neue Einnahmequelle und Ansehen. Eine fast unglaubliche Geschichte kommt aus der Sahelzone: Hier kämpfen Menschen erfolgreich gegen die Ausbreitung der Wüste, in dem sie aus den Wurzeln einst gefällter Bäume neue Bäume heranziehen. Auf diese Weise sind bereits über 24 Millionen Hektar wieder begrünt worden.In Deutschland suchen Forstwissenschaftler nach klimaresistenteren Baumarten für den Wald der Zukunft. Und nachdem auf Borneo der Wald über Jahrzehnte immer größeren Ölpalmenplantagen weichen musste, steuert die Forstbehörde der malaysischen Provinz Sabah nun um. Sie lässt in großem Stil Bäume pflanzen, um das Überleben der vom Aussterben bedrohten Orang-Utans zu sichern. Die Geschichten und Projekte aus aller Welt zeigen: Es lohnt sich, für artenreiche Wälder zu kämpfen. Die Zerstörungen der Vergangenheit lassen sich reparieren.

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Gute Nachrichten vom Planeten

Beschreibung

Die Crew des Projekts „Nomade des Mers“ erreicht Santiago, die größte der Kapverdischen Inseln. Um die Selbstversorgung an Bord des Katamarans zu verbessern, tüftelt Corentin an einer Lowtech-Lösung für den Gemüseanbau. Das System soll leicht zu konstruieren sein und mit wenig Wasser auskommen. Imposante Berge, endloses Meer und dazwischen die paradiesische Tarrafal-Bucht: Hier lernt Corentin den Agraringenieur Sergio Monteiro Roque kennen, einen Pionier in Sachen erdfreie Pflanzsysteme. Wegen des Wassermangels müssen die Kapverdischen Inseln 80 Prozent ihrer Nahrungsmittel importieren, obwohl der Boden sehr fruchtbar ist. Deshalb wurden vor Ort wassersparende Alternativen entwickelt. Sergio möchte ein einfacheres Pflanzsystem für den Katamaran bauen, damit der Anbau von Kulturpflanzen besser gelingt. Darüber hinaus will Corentin eigenen Biodünger herstellen. Dafür wird ein Wurmkomposter mit einem Biofilter kombiniert. Dabei wird er unterstützt und beraten von dem Agraringenieur Thomas Blangille, der auf ökologischen und erdfreien Anbau spezialisiert ist.


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