Rockpalast Crossroads

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Dienstag, 03:25

Die Musik des in Berlin lebenden Iren A.S. Fanning ist groß, düster, gewaltig, pessimistisch und trotzdem catchy. Er hat die apokalyptische Qualitäten von Nick Cave oder The National. Mit seiner internationalen Band ist A.S. Fanning völlig analog unterwegs. Man könnte sein Schaffen als Anti-Folk-Noir beschreiben, mit dunkel brodelnder Grandezza und einnehmender, songschreiberischer Größe - das hat Klasse ohne Pomp, ist Kunst ohne Kitsch. Auch ehemalige Granden wie Scott Walker, Leonard Cohen und Tim Buckley mögen Pate gestanden haben, die internationale Fachpresse ist dementsprechend entzückt. Als "reich und ausdrucksstark" bezeichnete "The Sunday Times" seine Musik, "Clash Magazine" entdeckte "den Sound eines Künstlers, der an seine Grenzen geht", "Fame Magazine" findet A.S. Fanning "fesselnd", "Joe.ie" meint: "Die pechschwarzen Texte werden perfekt ergänzt durch Fannings unverwechselbare, Dublin-akzentuierte Baritonstimme", und "The 405" schließlich feiert "eine emotionale Spritztour mit Liedern über Hingabe und ertragenen Herzschmerz". Fanning hat ein auffälliges Talent für leicht morbide Sounds und Songs, die gleichzeitig nüchtern und schwelgerisch geraten. Melancholie ist ein viel zu schwaches Wort. Verzweiflung trifft es auch nicht: A.S. Fanning ist eher ein nüchterner Chronist einer untergehenden Welt. Er vertont existenzielle Ängste und Grenzerfahrungen, singt über die schulterzuckende Erkenntnis, dass die Hoffnung auf das Gute ständig am Leben zerschellt, kleidet wortgewaltige Texte in lakonischen Vortrag, erhebende Gitarrenkaskaden werden geschmackvoll mit tremolierendem Rhodes-Piano, flächiger Orgel oder zurückhaltender Slide akzentuiert. Und diese Stimme - zum Niederknien. Das klingt manches Mal cineastisch, aber all das ist nicht lediglich inszenierte Atmosphäre - nein, das ist Ausdruck von wahrhaftiger Tiefe. Mit Aaron Stephen Fanning (Gitarre, Gesang), David Adams (Keyboard, Synthesizer), Bernardo Sousa (Gitarre), Felix Buchner (Bass) und Jeff Collier (Schlagzeug); Erstausstrahlung Konzert

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Beschreibung

Die fünfköpfige Band Lüt hat sich laut dem skandinavischen Gaffa-Magazin "in den letzten Jahren als eine der besten Livebands Norwegens etabliert". Mit ihrer straffen und energiegeladenen Live-Performance, die für einen knallharten, gitarrendominierten Sound und teils humorigen Vortrag bekannt ist, liefern Lüt melodische Ohrwürmer in ihrer Muttersprache. Lüt sind zwar eher im Punk- und Alternative-Rock heimisch, dürfen sich aber auch vieler Fans aus dem Metal- und Hardrock rühmen. Die Band hat bereits einen beeindruckenden Weg hinter sich, mit einer norwegischen Grammy-Nominierung, ausgebuchten eigenen Tourneen und einer Support-Tour für Die Ärzte. Die Jury des norwegischen Radio-Musikpreises "P3 Gull", die vom Radiosender NRK P3 verliehen wird, beschrieb die besonderen Qualitäten Lüts in ihrer Nominierung: "Keine norwegische Band seit Turbonegro hat eine so gut inszenierte Liveshow wie Lüt. Die Kombination aus großartigem Humor, ansteckender Energie auf der Bühne und gut gespielten Kicks macht die Band aus Tromsø zu einer Freude für alle Sinne!" Mit Mads Erlend Ystmark (Gesang, Gitarre), Ørjan Nyborg Myrland (Gitarre), Marius James Platt (Bass) und Sveinung Mellem Engvik (Schlagzeug); Erstausstrahlung Konzert


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